Ein grüner Tee aus Yunnan, der für seine großblättrigen Assamica-Pflanzen bekannt ist. Diese leicht stumpf gefärbten Blätter mögen unscheinbar aussehen. Aber wow! Ein Hauch seines Aromas, das sich wie ein Biss in die frischeste Frühlingserdbeere präsentiert, lässt auch den müdesten Grünteetrinker aufhorchen. Er wird nach demselben bewährten Verfahren wie der Long Jing zubereitet: Die Blattknospen werden in einen Wok gelegt und geröstet, während sie von Hand gedreht werden, wobei der Teemeister das Blattbündel in die Wände des Woks drückt. Obwohl er nicht so platt wie sein Zhejiang-Rivale aussieht, hat er doch etwas von der Kastanien-Note, obwohl er hier eher einer knackigen, erfrischenden Wasserkastanie ähnelt; spätere Aufgüsse kitzeln den Gaumen mit der Adstringenz von Traubenhaut, was dazu führt, dass man gerne zum nächsten Aufguss übergeht. Und zum nächsten...
Long Jing hat einen würdigen neuen Konkurrenten.