GABA

Es erstaunt mich immer wieder, wie manche Tees einen bestimmten Geruch oder Geschmack so gut imitieren können, dass man sich fragt, ob sie vielleicht aromatisiert wurden. Dieser GABA, hergestellt aus der taiwanesischen Sorte Hong Yu (Tai Cha #18), ist ein solcher Fall. Der Duft der Königslilie ist so intensiv und ausgeprägt, dass man fast das Gefühl hat, die Blume selbst zu riechen, einschließlich ihrer charakteristischen Vanillenote. Die blumige Note überträgt sich auch auf den Likör, mit zusätzlichen Noten von Zedernholz, Weihrauch und einer leichten Ingwerschärfe. Kein Tee für schwache Nerven, könnte man meinen - und das zu Recht! Darüber hinaus ist er eine willkommene Alternative zu den vielen nussigen oder stark gerösteten GABA-Tees auf dem Markt. Wenn Sie also Lust auf ein blumiges Erlebnis haben, dann suchen Sie nicht weiter.

Geschrieben von Sven

 

Herstellungsprozess

GABA-Tee ist eine Teesorte, die reich an Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist, einem natürlich vorkommenden Neurotransmitter, von dem angenommen wird, dass er die Entspannung fördert, Ängste reduziert und den Schlaf verbessert. Ursprünglich in den 1980er Jahren in Japan entwickelt, hat GABA-Tee aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile weltweit an Popularität gewonnen.

Wie GABA hergestellt wird:

1. Die Ernte: Die Herstellung von GABA-Tee beginnt mit hochwertigen Teeblättern, in der Regel von Oolong- oder Schwarzteesorten. Die Blätter werden genau wie normaler Tee geerntet.

2. Anaerobe Fermentation: Der wichtigste Schritt bei der Herstellung von GABA-Tee ist ein einzigartiger Fermentationsprozess, bei dem die Teeblätter einer sauerstofffreien Umgebung ausgesetzt werden. Die Blätter werden in eine Vakuumkammer oder eine stickstoffreiche Umgebung gelegt, um anaerobe Bedingungen zu schaffen. Dieser Schritt ist entscheidend, da er die natürliche Glutaminsäure in den Teeblättern in GABA umwandelt.

3. Zeit- und Temperaturkontrolle: Die Blätter werden in der Regel 8 bis 12 Stunden lang unter diesen anaeroben Bedingungen bei Temperaturen von 40 bis 50 °C gelagert. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, um die GABA-Produktion in den Blättern zu maximieren.

4. Trocknung: Nach der anaeroben Fermentation werden die Blätter ähnlich wie bei anderen Teesorten getrocknet.

GABA-Tee kann heiß oder kalt genossen werden und bietet ein ausgeprägtes Geschmacksprofil mit einem weichen, reichhaltigen Geschmack, der je nach Art der verwendeten Teebasis variiert.

  • HERKUNFT: Lugu, Nantou, Taiwan
  • ZÜCHTUNG: Hong Yu (Tai Cha Nr. 18)
  • GEERNTET IM: Frühling 2023
  • GESCHMACK: Königslilie, Zedernholz-Räucherstäbchen, Ingwer
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IN DER TEEKANNE
  • Menge: 6g / 500ml
  • Wassertemperatur: 100°C
  • Ziehzeit: 5 min
NACH GONGFU CHA-ART
  • Menge: 3g / 100ml
  • Wassertemperatur: 100°C
  • 5 Aufgüsse: 25, 30, 40, 50, 60 sec

Die besten Ergebnisse beim Gongfu Cha erzielen Sie, wenn Sie den Tee im traditionellen Gaiwan oder in einer Yixing-Teekanne zubereiten.