Chaozhou-Teekanne "Flachgewinde"
Die konzentrischen Ringe, die die Kanne umlaufen, sind wie ein Merkmal ihrer Herkunft, das beim Töpfern auf der Scheibe entsteht. Obwohl sie oft auf Chaozhou-Teekannen zu finden sind, hat der Töpfer in diesem Beispiel - wie in einer würdevollen Übung - den abgeflachten Körper von oben bis unten gründlich bedeckt und die Linien auf die Seiten des Ausgusses und den schwülstigen Henkel übertragen, um sie unvollendet und unheimlich zu lassen. Vielleicht will der Künstler damit etwas andeuten, über das es sich lohnt, bei einer Tasse Tee nachzudenken.
Der Ton
Der rote Chaozhou-Ton aus den Phönix-Bergen ist sehr fein und hat eine Elastizität, die es erlaubt, ihn auf einer Drehscheibe zu drehen. Er wird nicht wie die Yixing-Teekannen von Hand geformt, was zu einigen stilistischen Unterschieden zwischen den beiden führt. Die dünneren Wände leiten die Wärme schnell ab und eignen sich daher für kleinere und damit empfindlichere Teeblätter, deren höheres Aromaprofil vor Überhitzung geschützt werden soll. Da die Erde die gleichen Mineralien enthält wie die Erde, in der die Dancong-Teebäume angebaut werden, gelten die beiden als gut zusammenpassend für das Aufbrühen, obwohl der Ton selbst auch für andere Teesorten geeignet ist. Sie macht jede Teemischung weicher und runder, verleiht dem Geschmack Charakter und bewahrt seine Helligkeit.
- KÜNSTLER: Zhang Guohe (章国河)
- MATERIAL: Hongni, 红泥 (wörtlich 'roter Schlamm')
- FORM: Flachgewinde
- FASSUNGSVERMÖGEN: 95 ml
- HÖHE: 5 cm
- BREITE: 7,5 x 11 cm