Cha Hua Shi 2022

Wenn die kleinen, natürlich entstehenden Klümpchen von Shu Pu’er, genannt  Lao Cha Tou (老茶头; wörtlich „alter Tee-Kopf“), mit Goldnuggets verglichen werden können, dann müssen diese Cha Hua Shi (茶化石; „Teefossilien“) wohl das Äquivalent zu Diamanten sein – zum Glück sind sie viel erschwinglicher! Die kleinen, leicht glänzenden und extrem harten Teesteinchen sind auf dem europäischen Markt selten zu finden, obwohl sie viel zu bieten haben. Das trockene Aroma erinnert an unseren Nuomi Xiang Hong Cha, jedoch mit einer ausgeprägten Süße, die die Klebreisnote ergänzt. Sobald sie mit Wasser in Berührung kommen, wird diese Süße noch stärker und erinnert stark an Vanillekipferl (ein traditionelles deutsches/österreichisches Weihnachtsgebäck mit Vanillearoma). Der Geschmack ist wenig überraschend eine Mischung aus leicht salzigem Keksteig, Vanille und Klebreis. Schließlich sei angemerkt, dass diese Teefossilien nahezu unsterblich sind – wahrscheinlich geben Sie zuerst auf! Sie können sie sogar auf dem Herd kochen, um noch mehr ihrer süßen, cremigen Aromen herauszuholen.

Geschrieben von Sven

Produktionsprozess

Während der feuchten Fermentation (渥堆; wo dui), die den Reifungsprozess von Shu Pu’er vom Sheng Pu’er unterscheidet, entsteht Pektin, das die Knospen und Blätter zusammenkleben lässt. Anschließend wird der Tee mithilfe einer 150-Tonnen-Hydraulikpresse in nudelartige Formen gepresst, bevor der Fermentationsprozess fortgesetzt wird. Nach der Fermentation wird der Tee getrocknet und in kleine Stückchen geschnitten – diese sind die Teefossilien.